
Wie das Corona-Virus die Welt verändert
Ein Tagebuch von Januar bis …
von Petra Dobrovolny-Mühlenbach
Plötzlich ist es da – Grenzen werden geschlossen – Ende der Fasnacht – Ende der Welt oder Anfang einer neuen Welt? – Toilettenpapier und Homeoffice – Pavarotti weint – beruhigende Klänge – besondere Schutzmasken – Social Distancing – Diktatur oder Demokratie? – Das Löschen falscher Programme – Ein Feuer für den Frieden – Videos zur Stärkung des Immunsystems
„Vor einem Jahr hast du gesagt, dass weltweit etwas geschehen wird, was unser Leben völlig verändern wird. Ist das jetzt das?“
Dies fragt mich jetzt, im März 2020 eine Freundin. Und mir kommen wieder die Worte der Offenbarung des Johannes in den Sinn:
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr… Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen… Und der auf dem Thron sass, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Schreibe; denn diese Worte sind getreu und wahrhaftig!“
Sind wir jetzt in der Zeit, da die erste Erde vergeht? Werden wir noch viele Tränen vergiessen, bis Gott sie uns abwischen wird?
Anfang Januar melde ich mich zu einem Seminar in einem Ausbildungszentrum in der Nähe von München an. Es soll eine Woche nach Ostern stattfinden. Ich freue mich auf den Ausflug und darauf, neue Leute kennenzulernen, die sich so wie ich mit der energetischen Heilung von Orten befassen.
Seit Dezember kommen die Nachrichten aus China: Ein neues Virus hätte sich dort von einem Markt in der Stadt Wuhan, auf dem auch Tiere und Wildtiere geschlachtet würden, verbreitet. „Das kann in der Schweiz nicht passieren!“ ist hier die allgemeine Meinung. Wir in Europa fühlen uns erhaben: Schliesslich essen wir weder Fledermäuse noch Schuppentiere.
Ende Januar schliesst Italien von einem Tag auf den anderen die Flughäfen für Flüge von und nach China. Die steckengebliebenen chinesischen Touristen fahren mit dem Zug zu den nächsten Flughäfen nach Zürich, Frankfurt und Paris. Norditalien ist vom Virus betroffen und kündigt das Schliessen der Schulen, Fabriken und der meisten Geschäfte sowie ein Ausgehverbot an. Bevor dies in Kraft ist, fliehen die meisten Süditaliener, die im Norden arbeiten, in ihre Heimat. Österreich schliesst die Grenze zu Italien. Der Zugverkehr wird unterbrochen.
Das Virus hat das Tessin erreicht. Dort arbeiten 60‘000 Grenzgänger von der Lombardei in der Gastronomie und im Gesundheitswesen. Ohne sie würde das Tessin nicht mehr funktionieren. Die dortigen Arbeitgeber versuchen ihre Angestellten in Hotels unterzubringen.
Unsere Nachbarn verreisen nach Neuseeland. Ihr Haus liegt 50 m von unserem entfernt. Sie planen ihren Rückflug auf Ende März, wir bieten uns an, ihr Heim mitsamt Aquarium zu hüten. Einen Tag nach ihrem Abflug entdecke ich einen toten Fisch, der sich irgendwie verfangen hatte. Er atmet nicht mehr. Ich erschrecke: Ist dies auch ein symbolisches Zeichen? Etwa für das Ende des Fische-Zeitalters? Am 21. März soll Saturn das Sternbild des Wassermanns erreichen. Ab dann sollte das Leben leichter werden. Wir werden sehen!
Fortsetzung folgt.